BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KANDIDATENVORSTELLUNG IM NATURFREUNDEHAUS ALS OFFENE DISKUSSION KONZIPIERT
In der Schwetzinger Zeitung vom 22.5.2019 ist folgender Beitrag über die Grünen erschienen. Autor: zg
KETSCH.Bei der Kandidatenvorstellung von Bündnis 90/Die Grünen im Naturfreundehaus habe es sich gezeigt, wie breit aufgestellt der Ortsverband sei, nicht nur bei den Themen des Wahlprogramms, sondern auch bei den Kandidaten, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Liste sei mit zwölf Herren und zehn Damen fast paritätisch besetzt und zeige, wie beide Geschlechter sich mit der grünen Idee identifizierten und sie repräsentieren könnten. Auch die unterschiedlichen Hintergründe der Kandidaten sei eine ideale Voraussetzung für die anstehenden Aufgaben im Rat.
Die vier Säulen des Wahlprogramms Transparenz, Zukunft, Natur und Soziales habe Nikolaus Eberhardt (Listenplatz sechs) vorgestellt. Die Grünen strebten einen gesamtgesellschaftlichen Wandel an, der zu mehr Offenheit, Teilhabe und vor allem Nachhaltigkeit führen müsse. Blühstreifen nützten wenig, wenn in „Hinterzimmern“ entschieden werde, dass Bäume kahl geschnitten oder gefällt werden, so die Grünen.
Die Präsentation der Kandidaten sei als offene Diskussion konzipiert gewesen. Eine Dame habe gefragt, warum Natur bei den Grünen erst an dritter Stelle komme. Die Sprecherin des Ortsverbandes Heike Schütz (Platz zwei) habe das Säulenmodell erläutert: Nur das Zusammenspiel aller Bereiche lasse eine erfolgsversprechende Zukunftsvision zu.
Gemeinderat Günther Martin (Platz eins) habe darauf hingewiesen, dass die Bürger am 26. Mai die Wahl zwischen einem „Weiter so“ und einem wirklichen Neuanfang hätten, teilen die Grünen mit. Robert Brusnik (Platz drei) habe sich um die Infrastruktur gesorgt und deren Pflege und Ausbau angemahnt. Ein Leben mit der Natur, nicht von oder gegen sie, wünsche sich Bernd Kraus (Platz vier). Alexandra Scalia (Platz fünf) verlange unter anderem eine qualitativ gute und bezahlbare Kinderbetreuung. Zum Nahverkehr habe Tobias Strassner (Platz sieben) einen Abriss gegeben, der eine rege Diskussion über Machbarkeit und Bezahlbarkeit ausgelöst habe. Jedenfalls müssten die Ketscher zuverlässig die umliegenden Zentren erreichen. Zu Schwetzinger Straße und Marktplatz sei nachgefragt worden. Schütz habe gesagt, dass solche Entscheidungen künftig nur mit breiter Bürgerbeteiligung und gesicherter Finanzierung genehmigt werden sollten, heißt es. zg
© Schwetzinger Zeitung, Mittwoch, 22.05.2019