Artikel in der Schwetzinger Zeitung vom 26.3.2022
Die Grünen Ketsch sind weder störrisch noch besessen. Diesen wiederholten Angriff von Gemeinderat Dieter Mummert wertet der Sprecher des Grünen Ortsverbandes der Grünen, Nikolaus Eberhardt, als unsachliche Polemik und nimmt entsprechend Stellung.
Die Grünen Ketsch sind in erster Linie der Jugend und der Zukunft verpflichtet. Alle Anträge und Maßnahmen die wir vorschlagen, zielen auf eine nachhaltige Gesellschaft, Wirtschaft und einen entsprechenden Umgang mit Natur und Klima. Die Liste der wirklich zukunftsorientierten Klimaschutzmaßnahmen und nachhaltigen Entscheidungen, die die Gemeinderatsmehrheit in den letzten Jahren getätigt hat, ist in etwa so lang, wie die Barthaare einer Tigermücke.
Herr Mummert sieht seinem Ruhestand entgegen, und sein Weltbild ist entsprechend in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts geprägt. Daher hat Eberhardt Verständnis für seine aktuelle Position. Trotzdem sehen die Grünen dringenden Handlungsbedarf, ein Umsteuern ist notwendig und Ketsch hat schon viel zu viel Zeit verloren.
Wir sind nicht besessen, sondern verpflichtet unseren Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen. Im Moment ist nur das Gegenteil festzustellen. Es steht schlecht um die Welt. Selbst das Bundesverfassungsgericht hat schon festgestellt, dass es eine Fürsorgepflicht des Staates und damit der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates gibt. Herr Mummert kann gerne erklären, wie er dieser Fürsorgepflicht in seiner Amtszeit nachgekommen ist.
Das Marktplatzgebäude, was sich Herr Mummert bis heute wünscht, hätte Ketsch wahrscheinlich dahin gebracht, dass ein Beauftragter der Finanzfachaufsicht die Geschicke im Rathaus übernommen hätte. Ein Quasi-Bankrott. Die Grünen sind auch nicht störrisch, wie ein Esel, der nicht das macht, was man ihm sagt. Die Grünen sind ausdauernd in ihren Forderungen. Und das nicht aus Heldenmut oder blinder Ideologie. Es ist vielmehr der Mangel an Alternativen, in dem sich Gerichte und Wissenschaft längst einig sind. Auch hier bittet der Sprecher der Grünen Herrn Mummert, aber auch die gesamte Öffentlichkeit, um Hinweise, welche Alternativen es gibt zum Klimaschutz, zur CO2-Netto-Neutralität, zur Haushaltskonsolidierung, zur Förderung von Bildung und Familien, zur Transparenz und Bürgerbeteiligung gibt. Falls sich keine Alternativen finden, müssen genau die oben genannten Themen auf die Gemeinderatstagesordnung. Vorschläge gerne an den Ortsverband und die Fraktion der Grünen, nick.eberhardt@gruene-ketsch.de oder unter 01590-6230102 und heike.schuetz@gruene-ketsch.de oder unter 06202-9785680.