Von ÖPNV bis Fußweg: Verkehr und Mobilität

Die Mobilität der Zukunft wird vielfältig. All das Gute, was wir heute schon kennen soll ausgebaut werden, aber noch vieles Neues, was wir heute vielleicht noch nicht kennen, wird unsere zukünftige Mobilität bestimmen. Ein elementarer Baustein dazu ist:

Fahrradfreundlichkeit

Unser Radwegekonzept für Ketsch

Ketsch braucht innerörtlich, aber auch als Anbindung an unsere Nachbarn, starke Radvehrkehrswege, die Freizeitverkeher, Sport und Pendler aufnehmen können und sicher, schnell und bequem an ihr Ziel bringen.

Hier einige Dokumente zur Information:

Fußgängerfreundlichkeit

Mehrere von der KEA-BW Landesagentur:

Auf die Füße, fertig, los! Erfolgreiche Wege zu mehr Fußgängerfreundlichkeit

https://www.kea-bw.de/fileadmin/user_upload/Nachhaltige_Mobilitaet/Wissensportal/220323_VM_Broschu__re_Fussverkehr_220303_RZ_barrierefrei.pdf

Wenn man doch ein Auto braucht:

Carsharing im öffentlichen Raum

https://www.kea-bw.de/fileadmin/user_upload/Carsharing_im_o__ffentlichen_Raum_10-2022_bf.pdf

Hier findet Ihr zu verschiedenen Themen Argument und Statements. Gerne könnt Ihr Euch melden, um Ergänzungen oder Korrekturen vorzuschlagen!

Ketsch und seine Tempo-30-Zone

Basisinfo der Grünen Ketsch für Diskussionen mit der Bevölkerung

Die Tempo-30-Zone deckt in Ketsch bekanntlich nahezu das gesamte Straßennetz ab. Für eine solche Zone hat der Gesetzgeber weiteren Reglementierungen enge Grenzen gesetzt. Eine solche Zone wird als weitgehend verkehrsberuhigt angesehen. Damit ist kein weiterer Reglementierungsbedarf vorhanden. Alle Teilnehmer, ob im Auto, auf dem Fahrrad oder Fußgänger, sollten hier durch gegenseitige Rücksichtnahme gefahrlos am Verkehr teilnehmen können. Damit ist grundsätzlich schon alles gesagt. Weitergehende Wünsche oder Forderungen z.B. nach einem Zebrastreifen oder Radspuren, sind in Tempo-30-Rahmen nicht vorgesehen und würden von den zuständigen übergeordneten Vekehrsbehörden abgelehnt. Ausnahmen gelten nur für schon vor der Einrichtung der 30-Zone vorhandenen Einrichtungen. Und nur in sehr seltenen Ausnahmefällen kann es eine Sonderregelung geben. Sicher wird es dennoch auch hier Konfliktsituationen, möglicherweise auch an neuralgischen Punkten, geben. Hier geht der Gesetzgeber aber vom Einschreiten durch Überwachungskräfte, sprich „der Polizei“ aus.

§45 Abs.1c StVo Regelt 30-Zone

1. Grundsätzlich „rechts vor links“ (8 StVO), außer für ältere lichtzeichengeregelte Einmündungen besteht Bestandsschutz.

2. In Tempo 30-Zonen dürfen KEINE benutzungspflichtige Radwege ausgewiesen werden. Das Anlegen von Schutzstreifen ist UNZULÄSSIG. 

https://www.stvo.de/strassenverkehrsordnung/123-45-verkehrszeichen-und-verkehrseinrichtungen

Besser geht’s mit Bus und Bahn:

Bahnen und Busse für Baden-Württemberg

https://www.kea-bw.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/035_Bahnen-Busse_fuer_Baden-Wuerttemberg.pdf

Kostenloser ÖPNV in Luxenburg

Wieso ist der ÖPNV in Luxemburg kostenlos? (fluter.de)

 „Bequeme, stressfreie und zuverlässige Alternativen zum Auto schaffen“  

22.2.2022

Bei der Bürgersprechstunde des Grünen Landtagsabgeordneten Dr. Andre Baumann drehte sich alles um Bus, Bahn und andere öffentliche Verkehrsmittel.

„Mit Bus und Bahn entspannt und zuverlässig ans Ziel zu kommen, klappt zwar noch nicht immer, aber immer besser“, leitete Dr. Andre Baumann, Landtagsabgeordneter der Grünen, seine digitale Bürgersprechstunde zum Thema Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ein. „Wir alle kennen die Situationen, in denen der Bus nicht kommt oder die Verbindung einfach nicht funktioniert. Damit sich das verbessert, haben wir vor rund 11 Jahren eine ÖPNV-Offensive gestartet. Diese wirkt im ganzen Land und auch bei uns in der Region“, so Baumann. „Obwohl unsere Metropolregion zu den stärksten verdichteten Räumen des Landes zählt, ist das Netz von Bus und Bahn leider nicht so dicht und fest geknüpft, wie dies beispielsweise im Großraum Stuttgart oder der Technologieregion Karlsruhe erfahrbar ist.“. Dabei seien die öffentlichen Mobilitätsangebote nicht per se schlecht, aber eben ungleich verteilt: „Wir erleben in unserer Region ein West-Ost-Gefälle: Im westlichen Rhein-Neckar-Kreis ist der ÖPNV vergleichsweise gut ausgebaut, aber es gibt eben auch Lücken, beispielsweise bei der Erreichbarkeit Heidelbergs.“

Baumann erklärte, dass das Land Baden-Württemberg unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Haushaltsmittel für den ÖPNV deutlich erhöht habe. „Die Mittel für den ÖPNV im Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz des Landes wurde von 75 Mio. Euro vor 2011 auf 192 Mio. Euro in 2020 auf derzeit rund 320 Mio. Euro erhöht. Dieses Geld stellt des Land den Landkreisen für den ÖPNV zur Verfügung“, erklärte Baumann. Neu hinzugekommen sei eine Förderung des Schienenverkehrs und der Fördersatz für besonders klimafreundliche Projekte wurde von 50 auf 75 % erhöht. Auf die Frage, wie der Rhein-Neckar-Kreis das Geld des Landes einsetze, sagte Baumann: „Ich freue mich über alle Bemühungen des Kreises, den ÖPNV voranzubringen. Aber es ist sehr bedauerlich, dass weder die Gemeinderäte in den Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises noch die Bürgerinnen und Bürger ordentlich bei der Entwicklung der aktuellen Linienbündelausschreibung beteiligt wurden.“ Baumann freute sich, dass beispielsweise die Bus-Linie 713 von Schwetzingen nach Heidelberg verlängert wurde. „Das ist eine gute Ergänzung zur Straßenbahn und der Fahrt mit der Linie 717.“ Ein weiterer wichtiger Baustein für die Erreichbarkeit Heidelbergs kann darüber hinaus auch die Direktverbindung mit dem Zug sein. Bereits jetzt verkehrt frühmorgens ein Zug von Schwetzingen nach Heidelberg. „Ich setze mich sehr dafür ein, dass es regelmäßige Direktfahrten von Hockenheim über Oftersheim und Schwetzingen nach Heidelberg gibt“, so Baumann. Im S-Bahn-Verkehr hätten sich die neuen Mireo-Züge bewährt. „Im Vergleich zu den vorherigen Zügen sind diese wesentlich komfortabler und vor allem auch leiser – ein kleiner Segen für die lärmgeplagten Anwohnerinnen und Anwohner der Bahntrasse.“

Auch über die Mobilitätsgarantie und den Mobilitätspass wurde gesprochen, denn der Rhein-Neckar-Kreis ist mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar Modellregion für deren Umsetzung. „Die Menschen steigen eher vom eigenen Auto auf den ÖPNV um, wenn Busse und Bahnen zuverlässig und häufig fahren und wenn es flexible Möglichkeiten gibt, von A nach B zu kommen.“ Multimodalität ist in diesem Zusammenhang das Wort der Stunde. Egal, ob mit Bus, Zug, Carsharing oder Leihrad. Die Mobilitätsketten werden individueller und können so die vielfältigen Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger erfüllen.“

„Im Koalitionsvertrag haben wir uns einen zuverlässigen ÖPNV mit festen und engen Taktzeiten zur Aufgabe gemacht“, berichtete Baumann. „Dazu braucht es eine neue Finanzierungsform, in der zum Beispiel über eine Nahverkehrsabgabe mehr Geld in den Ausbau des ÖPNV fließt. Zugleich sollen Bürgerinnen und Bürger ein Budget für Mobilität bekommen – das schafft Anreize, das eigene Auto stehen zu lassen. In welcher Form dies in unserer Region umgesetzt wird, muss sich in Zukunft zeigen. Aber ich bin überzeugt, dass bestimmt sehr viele Menschen auf Bus und Bahn umsteigen, wenn die Verbindungen schnell, zuverlässig und preisgünstig sind. Denn damit sind sie eine bequeme und stressfreie Alternative zum Autoverkehr mit alltäglichen Staus und der Suche nach Parkplätzen. Und besser für das Klima ist der ÖPNV sowieso.“

Für weitere Rückfragen wenden Sie sich gerne an:

Patrick Alberti

Leitung des Wahlkreisbüros von

Dr. Andre Baumann MdL

Wahlkreisbüro Schwetzingen:

Mannheimer Straße 7

68723 Schwetzingen

M +49 (0)151 – 420 63 276

T +49 (0)6202 – 4094 785

Andre.Baumann@gruene.landtag-bw.de  

Elektromobilität: Mythen und Wahrheit