Beim Klimastreik am 23.9. haben die Grünen Ketsch auch eine Umfrage unter den Teilnehmenden durchgeführt und Ideen für besseren Klimaschutz eingesammelt. Diese Ideen und Forderungen wurden jetzt der Gemeinde Ketsch und ihren Vertretern, dem Bürgermeister Timo Wangler und dem Klimaschutzmanager Hendric Glatting, übergeben. Beide sagten zu, diese Punkte zu prüfen.
Dabei kam Bekanntes und Neues, aber vor allem wichtige Punkte zusammen. So wurde zum Beispiel gefordert, Bäume und Hecken zu pflanzen, oder angeregt, dass die Bevölkerung Baumpatenschaften übernimmt, um die Bäume in den heißen Sommern zu gießen. Des Weiteren Solarpflicht für alle Dächer, ÖPNV-Ausbau, mehr Radwege und weniger PKWs. Alles Themen, bei denen, so weit finanzierbar, eigentlich Einigkeit herrscht. Konkret für Ketsch wurde gefordert, dass keine weiteren Flächen – auch für Neubaugebiete und Industriegebiete – versiegelt werden. Auch die Verlängerung der Route des Stadtbus Schwetzingen nach Ketsch wurde und Tempo 30 in ganz Ketsch in Verbindung mit Fahrradstraßen wurde angeregt. Sowie den Anteil der Grünflächen im Neubaugebiet deutlich zu steigern.
Die Liste beinhaltet aber auch Punkte, die noch nicht in der Breite der Bevölkerung angekommen sind, wie das Steingartenverbot, das schon lange Gesetz ist und dessen Durchsetzung jetzt endlich gefordert wird. Ebenso wurden gefordert auf Massentierhaltung oder ganz auf Fleisch zu verzichten.
Nikolaus Eberhardt, Sprecher der Grünen Ketsch, sagte: „Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe geworden. Jeder sollte tun was möglich ist. Die Gemeinde, der Staat, aber vor allem jede und jeder Einzelne! Und dabei kommt es auf den Zusammenhalt an. Denn nicht alle können gleichviel tun.“ „Die Zeit des Redens ist seit Jahren vorbei,“ ergänzt Birgit Ackermann, Mitglied der Grünen Ketsch.